Naturheilmittel und Nahrungsergänzungsmittel für Tiere in Gefahr

Die EU will den Einsatz von Antibiotika bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen, verringern. Der geplante
Entwurf für eine neue Verordnung für Tierarzneimittel verkehrt dieses Ziel jedoch ins Gegenteil, da es Alternativen
der Naturheilkunde unnötig bürokratisiert und ihre Anwendung stark einschränkt.
Der Entwurf
– gefährdet die Erhaltung der Therapievielfalt traditioneller Methoden in der Tiernaturheilkunde,
– schränkt die Einsatzmöglichkeiten von Alternativen zu Antibiotika ein,
– bedeutet eine massive Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten für Tierhalter und Tierheilpraktiker,
– würde einem faktischen Berufsverbot der Tierheilpraktiker entsprechen,
– negiert den Nachhaltigkeitsgedanken und den Anspruch von Tier- und Umweltschutz.
Sollen Tiere künftig nur noch solche Arzneimittel erhalten dürfen, die ausdrücklich als Tierarzneimittel zugelassen
sind? Soll die Bandbreite der natürlichen Therapiemittel geschmälert und verteuert werden?
Deshalb ist es wichtig, das auch alle Tierhalter die weiterhin auch auf alternative Heilmethoden setzen wollen, diese
Petition unterschreiben! Nur gemeinsam schaffen wir das!

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Heilpflanze des Monats: passend zum Herbst ein Pilz: die Schmetterlingstramete

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Die auch bei uns heimische Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor; chin.: Yun Zhi) wird in der Traditionell Chinesischen Medizin schon sehr lange zu Heilzwecken eingesetzt. Auch in Südamerika ist sie Teil der dortigen Volksmedizin.
Die TCM schreibt diesem Pilz eine Milz stärkende Funktion zu. Deswegen wird sie gerne bei übermäßiger Schleimproduktion eingesetzt. Ebenso soll sie Hitze und Toxine ausleiten können. Des weiteren hat Coriolus einen Organbezug zur Leber und dem Herzen.

In der westlichen Medizin findet dieser Pilz in der Tierheilkunde u.a. Anwendung bei:
– stimuliert das Immunsystem (aktiviert die zelluläre Abwehr)
– hilft besser mit viralen und/oder bakteriellen Infekten fertig zu werden
– Begleittherapie bei Pilzerkrankungen
– begleitend in der Krebstherapie
– zur Vorbeugung von Befall mit Innenparasiten

Therapeutisch verwendet wird das Pulver aus dem ganzen Pilz, aber auch die konzentrierten Extrakte. Die meisten Hunde (und sogar auch oft Katzen und Vögel) nehmen diesen chinesischen Heilpilz gerne und freiwillig zu sich. Als Speisepilz ist sie ungeeignet, sie ist sehr zäh und gilt als ungenießbar.

Pflanze des Monats: Der Giersch (Aegopodium podagria)

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Der Giersch eine heutzutage als „Unkraut“ bezeichnete alte Heilpflanze, wurde früher vor allem auch zur Behandlung von Gicht (Podagra = auch eine alte Bezeichnung für Gicht) verwendet. Der Doldenblütler hat eine leicht entwässernde Wirkung, wirkt entgiftend und blutreinigend, sowie harnsäureausscheidend (von dieser positiven Eigenschaft, profitieren vor allem auch Fleischfresser, bei denen ja viel Harnsäure durch die Ernährung anfällt).

Der auch Geissfuss genannte Giersch ist außerdem ein wichtiger Lieferant von Vitaminen und Spurenelementen. Die grünen Blätter enthalten besonders viel Vitamin C und Carotin (Vorstufe von Vitamin A). Sein Geschmack erinnert etwas an Petersilienblätter. Da der Giersch fast mit jedem Boden zurecht kommt, kann man ihn fast überall finden, sehr zum Leidwesen so mancher Gärtner 😉 Seine jungen Blätter können v.a. von April bis Mai geerntet und kleingeschnitten oder püriert unter das Futter gemischt werden. Aber auch später sind die Blätter noch genießbar.