Der Weißdorn ist ein Strauch aus der Familie der Rosengewächse, der in ganz Europa heimisch ist. Am liebsten wächst er auf schwerem Lehmboden. Seine deutsche Bezeichnung leitet sich von dem im Frühling weißen Blütenmantel der durch Dornen geschützt ist, ab. Schon in ganz frühen Zeiten verzehrten die Menschen seine roten Früchte.
Weißdorn ist ein ausgesprochenes Herzmittel. Es ist ein Tonikum für den Herzmuskel (es wirkt auf den Herzmuskelstoffwechsel) und wird auch speziell beim sogenannten Altersherz verwendet. Auch bei leichten Formen von Herzrhythmusstörungen findet es Verwendung. Weißdorn wirkt langsam aber dauerhaft und kann und sollte daher, über einen langen Zeitraum hinweg eingenommen werden. Er reguliert sowohl den hohen, als auch den tiefen Blutdruck. Nebenwirkungen von Weißdorn sind nicht bekannt. In der Chinesischen Medizin werden die Früchte verschiedener Weißdornarten sowohl als Nahrungsmittel, als auch bei Durchfallerkrankungen und Verdauungsstörungen eingesetzt.
Verwendet werden Blüten, Blätter und Beeren. Vor allem Vögel lieben die roten Früchte. Sie kann man sammeln und frisch oder getrocknet den Vögeln zum fressen anbieten (für kleinere Vögel geschnitten unter das Körnerfutter mischen). Meine Papageien und Beos mochten die Früchte alle sehr gerne. Gerade bei Vögeln leidet das Herz-Kreislaufsystem schnell unter Stress und es lohnt sich daher dieses Organ mit Weißdorn bei Bedarf naturheilkundlich zu unterstützen.
Es gibt Crataegus in der Apotheke in verschiedenen Zubereitungsformen z.B. Kapseln, Tee, Tinktur zu kaufen. Auch in der Homöopathie wird Crataegus als sogenanntes organotropes Mittel (wirkt auf ein spezielles Organ – hier: Herz) gerne bei Herzleistungsschwäche und Altersherz verschrieben.
Weißdorn kann man auch gut mit anderen herzwirksamen Kräutern wie Herzgespann, Arnika, Melisse und Passionsblumenkraut kombinieren.
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