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Die große Klette kommt in Europa, Amerika und dem nördlichen China vor. Die bis zu 1,5 Meter hohe Pflanze wächst meist auf dem offenen Feld, oder an Landstraßen. Medizinisch verwendet werden v.a. die Wurzeln, aber auch die Samen. Sie wirkt verdauungsfördernd, stoffwechselumstimmend, blutreinigend und hilft den Zellen, Schadstoffe auszuscheiden. Ebenfalls hat sie entzündungshemmende und antibiotische Eigenschaften. In China wird sie seid tausenden von Jahren zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt.
In der TCM wird sie der Lunge und dem Magen zugeordnet und vertreibt Wind-Feuchtigkeit und Wind-Hitze.
Häufige Einsatzgebiete in der Veterinärmedizin sind chronische Hautprobleme mit starkem Juckreiz z.B. Sommerekzem, Mauke, allergische Ekzeme. Hier bietet sich auch eine Kombination mit dem wilden Stiefmütterchen an. Klettenwurzeln fördern auch den Haarwuchs. Sie können sowohl innerlich (Teeaufguß, pulverisierte Wurzel), als auch äußerlich (Waschung, Öl, Salbe) angewandt werden.
Die Wurzeln können von April bis Mai und im Herbst geerntet werden. Die getrockneten Wurzeln werden über Nacht mit kaltem Wasser (1 Esslöffel auf 250ml Wasser) angesetzt, am nächsten Tag kurz aufgekocht, dann abgekühlt und abgesiebt. Da der Tee innerlich eingenommen etwas unangenehm schmeckt, kann er mit etwas Honig geschmacklich aufgebessert werden.
Auch in der Homöopathie wird Lappa articum v.a. bei Hauterkrankungen (Ausschläge im Kopfbereich, Akne, Gerstenkörner, Lidrandgeschwüre, Furunkel) verwendet.