Johanniskraut ist eine Pflanze des Monats Juni. Sie blüht um den Johannistag (daher kommt ihr deutscher Name) den 24. Juni. Sie gehört zu der Familie der Hartheugewächse und wächst bevorzugt an Brachwiesen, Böschungen, Kiesgruben und Wegrändern. Der lateinische Name „perforatum“ und der Name Tüpfelhartheu weist auf ihre perforierten ovalen Blätter hin, die einen roten Farbstoff (Inhaltsstoff: Hypericide) enthalten. Wenn man die Blätter ins Licht hält, kann man diese Punkte gut erkennen.
So kann man Rotöl selbst herstellen: dazu werden die Blüten und Blätter an einem trockenen sonnigen Tag gesammelt und in Olivenöl eingelegt. Das Ganze wird dann ca. 6-7 Wochen in einer Flasche an der Sonne stehen gelassen, bis sich das Olivenöl rot gefärbt hat d.h. die Inhaltsstoffe des Johanniskrautes sich mit dem Olivenöl gemischt haben und anschließenden werden die Pflanzenteile abgeseiht. In der Volksmedizin wird das so gewonnene Öl bei Mensch und Tier innerlich und äußerlich vor allem bei Beschwerden des Nervensystems zum Beispiel bei nervöser Unruhe, Angstzuständen, Depressionen, Nervenverletzungen, leichteren Verbrennungen, Narbenpflege, Rückenschmerzen, Ischias, Verletzungen an nervenreichen Stellen (z.B. Schwanzspitze, Zehen) u.a. Beschwerden eingesetzt.
Bei der innerlichen Einnahme ist zu beachten, das die Pflanze die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen kann. Deshalb sollte man darauf achten das Tiere mit einer geringen Behaarung, oder weiße Tiere nach einer innerlichen Behandlung mit Johanniskrautöl, nicht allzu sehr der Sonne ausgesetzt werden sollten. Katzen dürfen das Öl nicht innerlich verabreicht bekommen (sie vertragen es häufig schlecht). Auch Hunde mit einer bekannten Leber- und Gallenblasenerkrankung sollten Rotöl nicht einnehmen. Im Zweifelsfalle fragen sie die Dosierung und Anwendungsmöglichkeiten beim Tier, bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker ihres Vertrauens nach.
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